29. bis 31. Mai 2025
Do 10:00 bis Sa 17:30 Uhr – Jahrestagung, Deutschland

40 Jahre Idiolektik – Idiolektik in 40 Jahren Idiolektik, eine innovative Gesprächsmethode in Therapie, Beratung, Bildung und Management

 

Organisatorisches

Donnerstag, 29.05 – Beziehungszeit

09:45 – 10:00 Begrüßung und Einführung
Daniel Bindernagel, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrieund Psychotherapie

VORTRÄGE

  • 10:00 – 10:45 Zuhören im politischen DiskursFranziska Ryser, Nationalrätin der Schweiz
  • 10:45 – 11:15 PAUSE
  • 11:15 – 12:00 Menschen kooperieren – von Anfang an
    Daniel Bindernagel, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrieund Psychotherapie
  • Machen und Sein: Ohnmacht umgehenoder mit Ohnmacht umgehen?
    Tilman Rentel, Facharzt für Psychosomatische Medizin undPsychotherapie
  • Von der Entbindung über die Anbindung zum Verbundensein.
    Ivonne, Beraterin und Erzieherin
  • 12:00– 12:30 Reflexion im Plenum
  • 12:30 – 14:00 MITTAGSPAUSE
  • 14:00 – 17:30 WORKSHOPS A –G*
  • 18:00 – 19:00 GIG-Mitgliederversammlung
  • 19:00 – 20:00 Dozent*innentreffen

Freitag, 30.05 – Zeitgeist

09:00 – 09:15 Einführung und Hinweise zum Tag
Magda Bork, Dr. phil, Dozentin und Wissenschaftlerin an der Universität für Musik Wien

VORTRÄGE

  • 09:15 – 10:00 Von der biologisch orientierten multimodalen Intensivtherapie nach A.D. Jonas zur Idiolektik
    Horst Poimann, Facharzt für Neurochirurgie, Arbeits- und Organisationspsychologe
    Hanns-Karl Purucker, Wirtschaftspsychologe, Supervisor und Coach
  • 10:00 – 10:30 PAUSE
  • 10:30 – 10:45 Intermezzo
    Idiolektik Jazz Combo – Teaser für den Festabend
  • 10:45 – 11:30
    Berichte der Außerirdischen
    Andreas Cincera, Dozent Berner Fachhochschule
  • Polarlichter. Gespräche im Kontext von
    Großgruppenkonflikten
    Nicola Kuhle, Seminarleiterin für interkulturellen Dialog
  • Von YOLO bis Swag: Idiolektik und Jugendsprache im Zeitalter der Anglizismen
    Shane Sonderegger, Studierende der Soziologie und Skandinavistik
    Ronja Schmoll, Studierende der Psychologie und Biologie
  • 11:30 – 12:00 Reflexion im Plenum
  • 12:00 – 14:00 MITTAGSPAUSE
  • 14:00 – 17:30 WORKSHOPS H–N*
  • 18:00 – 24:00 JUBILÄUMSFEST 40 JAHRE GIG
    Mit Live Musik, Essen und Tanzen

Samstag, 31.05 – Eigenzeit

9:00 – 09:15 Einführung und Hinweise zum Tag
Eckard Krüger, Dr. med., M.Sc., FA Allgemeinmedizin, Geriatrie

VORTRÄGE

  • 09:15 – 10:00 Friedensfähig werden – Vielfalt gestalten
    Beitrag zu Gestaltung der Gesellschaft aus Sicht der Traumaarbeit und Idiolektik
    Martina Bock, Stiftung Wings of Hope Deutschland: Dozentin und Geschäftsführung, Traumapädagogin
  • 10:00 – 10:30 PAUSE
  • 10:30 – 10:45 Intermezzo
    Petra Speth, Gegenwärtig sein
  • 10:45 – 11:30
    Menschliche Eigensprache und die Rolle der KI
    Johannes Peither, Student der Neurobiologie
  • Idiolektik in der Gesellschaft von morgen
    Eckard Krüger, Dr. med., M.Sc., FA Allgemeinmedizin, Geriatrie; CEO MoRe-Life und alt&weise
  • Idiolektik und Zeiterleben – Eigensprache zwischen Maximalbeschleunigung und Zeitlupe.
    Peter Winkler, Diplom Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut
  • 11:30 – 12:00 Reflexion im Plenum
  • 12:00 – 14:00 MITTAGSPAUSE
  • 14:00 – 17:30 WORKSHOPS O-U

Workshops
DONNERSTAG (A – G), FREITAG (H – N), SAMSTAG (O – U)

A: EINFÜHRUNG IN DIE IDIOLEKTIK
Leitung: Stefan Kuen
Inhalt: In diesem Einführungs-Workshop geht es um die Grundlagen der idiolektischen Gesprächsführung. Anhand von im Workshop geführten Demo-Gesprächen wird die Methodik und die Grundhaltung der Idiolektik erklärt. In Zweier- oder Dreiergruppen werden wir üben, einfache, offene Fragen zu stellen und dabei die eigenen Wertvorstellungen und Deutungen zurückzunehmen. Beim Zuhören achten wir auf die Eigensprache der Erzählenden. Wir greifen Schlüsselworte auf und erfragen deren individuelle Bedeutung. So kann man erleben, wie in Kürze eine aufgelockerte Gesprächssituation entstehen kann und der/die Erzählende sich in seiner/ihrer Welt wieder finden darf.

B: WER GUT FRAGT, GEWINNT – ein Spiel zur Förderung von Kooperation und guten Gesprächen
Leitung: Daniel Bindernagel
Inhalt: Das Spiel «Wer gut fragt, gewinnt» erschien im Oktober 2023. Seitdem findet es grossen Anklang in den unterschiedlichsten Kontexten: an einem Spielabend unter Freunden, in Familien, in Teambildungsprozessen und in der Therapie. Es geht darum, gute Fragen zu stellen. Man kann sich gegenseitig und eine andere Form der Kommunikation auf der Basis der Idiolektik kennenlernen – und dies auf unterhaltsame und humorvolle Art. Im Workshop spielen wir das Spiel und können dabei zentrale Elemente der Idiolektik vertiefen.

C: MACHEN UND SEIN:Ohnmacht umgehen oder mit Ohnmacht umgehen?
Leitung: Tilman Rentel und Marianne Kleiner
Inhalt: Biologisch angelegt gibt es zwei Wege aus der Ohnmacht: Der eine geht übers Machen über die Mobilisation und Aktivität. Der Andere führt über das Gehaltensein im Miteinandersein in eine sichere Bindung.
Wie kann der Verzicht auf Machen und Macht im idiolektischen Gespräch den Boden bereiten für das Entstehen sicherer Bindungserfahrungen?
Wie kann es gelingen Menschen, die unter Situationen leiden, in denen sie sich ohnmächtig fühlen, durch einfaches zuhörendes Dasein und mitgehen einen Umgang mit der Ohnmacht zu ermöglichen?

Wie kann der reflektierte Umgang mit eigener Ohnmacht dazu beitragen, dass andere Menschen sich sicher genug fühlen, um mit sich in Verbindung zu sein?
Wie kann eine idiolektisch gestaltete «Bindungszeit» einen alternativen Weg für Menschen anbieten, um ihre Ohnmacht zu transformieren anstatt sie zum Machen einzuladen? 

D: BINDUNG BILDET – Idiolektisches Zuhören und Nachfragen aus pädagogischer Sicht
Leitung: Rita Borer und Marianne Kleiner
Inhalt: Menschen, die sich angenommen fühlen, können gut lernen. Sie fühlen sich sicher und nehmen dadurch aktiv am Lernprozess teil. Zudem können Lernende, die eine positive Bindung in ihrer Entwicklung erlebt haben und im Lernprozess erleben, mit anderen Lernenden interagieren, Konflikte lösen und Empathie zeigen. Bindung beeinflusst die Lernfähigkeit und die soziale Kompetenz der Lernenden in einem hohen Maße. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass pädagogische Fachpersonen sich um eine positive Beziehung zu den Lernenden bemühen.
Idiolektik als Möglichkeit des Beziehungsaufbaus durch zugewandtes Zuhören, offenes Nachfragen und ungeteiltes Interesse an den Lernenden und ihren individuellen Lernwegen. Wir sammeln Situationen aus der Pädagogik, in denen Idiolektik gewinnbringend eingesetzt werden kann und üben in idiolektischen Gesprächen darauf zu reagieren.

E: BEZIEHUNGSGESTALTUNG UND BEGEGNUNG IM IDIOLEKTISCHEN GESPRÄCH
Leitung: Andreas Cincera und Charlotte Kinateder
Inhalt: Der Wirkfaktor «Beziehung» steht in der Therapie, in der Beratung wie auch in der Vermittlung in Bildungskontexten an erster Stelle. Im Workshop erkunden wir in Gesprächen und im praktischen Tun die verschiedenen Dimensionen der Beziehung zwischen Fragenden und Befragten. Was passiert im Wahrnehmen des «Andern», des «Selbst», des «Dazwischen» und des «Gemeinsamen». Inwieweit entspricht das Idiolektische Gespräch der Definition eines Dialogs? Was könnte es noch sein? Wir lassen uns dabei von Prämissen der Idiolektik und Inhalten der Relationalen Gestalttherapie inspirieren.

F: EINFACHE IDIOLEKTISCHE INTERVENTIONEN UND DEREN NEUROWISSENSCHAFTLICHE BASIS
Leitung: Horst Poimann
Inhalt: Was trägt unser Gehirn zu einer guten Idiolektischen Gesprächsführung bei?
Macht es eigentlich immer was wir wollen?
Wo lässt es uns die Grenzen unserer Überlegungen erkennen?
Im Seminar werden Informationen über den neuesten Stand der Neurowissenschaften zum Thema Sprache und Gehirntätigkeiten mit konkreten Übungen zur Idiolektischen Gesprächsführung verknüpft, um im Alltag wirklich einfache und effiziente Gespräche zu gestalten! Einfach fragen – gelassen zuhören – wirkungsvoll antworten!
Vier Dimensionen der Idiolektik!

G: EINFÜHRUNGSWORKSHOP – (Zoom Workshop)
Leitung: Gabi Schuster
Inhalt:

H: EINFÜHRUNG IN DIE IDIOLEKTIK
Leitung: Marianne Kleiner und Barbara Konder
Inhalt: Gemeinsam wollen wir mit dem Zauber des Anfängergeistes die Methode der Idiolektik erfahren und kennen lernen. Schlüsselworte hören, kurze Fragen stellen, offen nachfragen – und wie magisch kann sich uns eine ganz neue Welt eröffnen.

I: BEI SICH ANKOMMEN, STILL WERDEN UND IM IDIOLEKTISCHEN GESPRÄCH EINANDER ACHTSAM BEGEGNEN.
Leitung: Rita Borer
Inhalt: Mit Achtsamkeitsübungen begegnen wir uns selbst in der Stille des Seins. In der Begegnung im idiolektischen Gespräch, das von Achtsamkeit im Zuhören und Nachfragen geprägt ist, können wir Worte dafür finden.

J: GROSSELTERNGESPRÄCHE – Halt geben – Freiraum schaffen.
Leitung: Ivonne Krüger und Monika Nonella
Inhalt: Wir schauen in diesem Workshop zu unseren Bindungsmustern und erkennen, wie uns das heute in unseren Beziehungen zu Kindern, Enkeln, Schülern, Klienten….. prägt. In Idiolektischen Gesprächen gehen wir diesen Spuren nach.

K: AWARENESS, DIVERSITY UND IDIOLEKTIK
Leitung: Eckard Krüger und Lotte Krüger
Inhalt: Die subjektiv empfundene Wirklichkeit ist die einzige gültige Referenz. Das ist ein Grundsatz in der Awareness-Arbeit mit Betroffenen von struktureller Diskrimierung und sexualisierter Gewalt; es ist auch ein wesentlicher Bestandteil der Haltung im beratenden/therapeutischen Gespräch in der Idiolektik. Ausgehend von dieser fundamentalen Schnittmenge explorieren wir neue Lernfelder: Was kann Idiolektik von Awareness und Diversity lernen? Könnte es sein, dass uns durch fehlende Sensibilisierung für Formen struktureller Diskrimierung  – oder für die Struktur von Diskriminierung selbst – wesentliche Schlüsselphänomene im idiolektischen Gespräch abhanden kommen? Ist Resonanz ohne Sensibilität überhaupt denkbar?
Und wäre ideolektische Gesprächsführung ohnehin die Konsequenz einer radikal betroffenenzentrierten Awareness-Arbeit? Wie fein, authentisch und leicht, paralogisch kann parteiische Unterstützung für Betroffene von Diskriminierung und anderer (sexualisierter) Gewalt gestaltet werden?
Für den Workshop sind Grundkenntnisse der Idiolektik hilfreich. Eine Einführung in das Thema Awareness wird gegeben. Die Arbeitsweise wird geprägt sein von inhaltlichen Impulsen, Möglichkeiten zum diskursiven Austauch wie auch zum Umgang mit praktischen Beispielen und damit zum Üben der Idiolektik.

L: AUF WELCHE FRAGEN ANTWORTET DIE IDIOLEKTIK – vor 40 Jahren, heute und in 40 Jahren?
Leitung: Horst Poimann und Hanns-Karl Purucker
Inhalt: Anhand persönlichen Erlebens und (evtl.) anhand dokmentierter Gespräche aus der Anfangszeit der GIG sollen Stil und Struktur damaliger idiolektischer Gespräche auch in ihrer Unterschied­lichkeit zum heutigen Verständnis und zur aktuellen Vorgehensweise herauszuarbeiten. Horst Poimann und Hanns-Karl Purucker werden dabei anhand von Demonstrationsgesprächen versuchen, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede für die Teilnehmenden erlebbar zu machen. Diese haben dabei die Möglichkeit, die Wirkung der Gesprächsstile aktiv anhand eigener Beispiele zuerspüren.
Im zweiten Teil des Workshops geht es darum, verschiedene neurowissenschaftliche Zukunfftsszenarien der Weiterentwicklung der Idiolektik spielerisch zu erproben. Alle Teilnehmenden sind eingeladen, sich mit eingenen (Demonstrations-) Beiträgen aktiv zu beteiligen. Diese Ideenentwicklung steht ganz in der Tradition von A.D. Jonas, der bereits 1976 gemeinsam mit seiner Frau Doris das Buch „Other Senses, Other Worlds“ veröffentlichte, das 1977 unter dem deutschen Titel „Die Außerirdischen“ erschien und wissenschaftlich fundiert über die Möglichkeit der Kommunikation mit Wesen spekulierte, die eine ganz andere Entwicklung als die menschliche Spezies genommen haben. Wir freuen und auf ein gemeinsames experimentell-kommuniketives Vergnügen.

M: MEDIATIVES HANDELN – Mit Idiolektik zu konstruktiven Konfliktlösungen beitragen
Leitung: Regine Fankhauser
Inhalt: Wo Menschen miteinander zu tun haben, geraten sie leider häufig auch in Konflikt miteinander. Wenn dann noch unvereinbare Positionen aufeinander prallen, scheinen den Konfliktparteien konstruktive Lösungen oft undenkbar und unmöglich zu sein. Mediation und mediatives Handeln kann dabei helfen, eingefahrene Denkmuster zu durchbrechen und den Blick für konstruktive Lösungsoptionen zu öffnen. Dabei ist idiolektisches Nachfragen von unschätzbaren Wert. Wir üben uns darin, in einer idiolektischen Haltung Fragen zu stellen, so dass Gute Gründe für „blödes Verhalten (des Anderen)“ erkennbar und legitime Interessen gewürdigt werden können.

N: IDIOLEKTIK MIT INNEREN PERSÖNLICHKEITSANTEILEN – (Zoom Workshop)
Leitung: Christel Dieker
Inhalt: Die Idiolektik ist wunderbar geeignet, um innere Persönlichkeitsanteile und ihre Funktion miteinander zu erforschen. Einfaches und offenes Nachfragen schafft Sicherheit und öffnet den GesprächspartnerInnen kreative Räume für die Erkundung der Teilpersönlichkeiten und ihre Motivation. Grundlagen der Arbeit mit inneren Anteilen werden vermittelt sowie das Erkennen von eigensprachlichen Hinweisen auf Beteiligung von inneren Persönlichkeitsanteile in Gesprächen geübt.

O: GEGENWÄRTIG SEIN ALS QUELLE VON SELBSTWIRKSAMKEIT UND KREATIVITÄT
Leitung: Petra Speth und Anna Karin Engels
Inhalt: Wenn wir uns der Einfachheit des Gegenwärtigenseins überlassen, kommen wir mehr mit unserer tieferen Existenz in Berührung. In diesem Workshop üben wir uns im Sitzen und Gehen in der Stille. Dabei werden unsere inneren Filme leiser gestellt und das eigene Wollen darf zurücktreten. Wie der Mystiker Johannes Tauler sagt: «Wenn der Mensch in der inneren Einheit steht, hat das menschliche ich für sich selbst nichts.». In dieser zieloffenen Haltung führen wir idiolektische Gespräche. Wir erkunden in den Gesprächen die Wirksamkeit, Kreativität und Kraft des Gegenwärtigseins in unserem Leben.

P: IDIOLEKTIK UND ZEITERLEBEN – Eigensprache zwischen Maximalbeschleunigung und Zeitlupe
Leitung: Peter Winkler
Inhalt: Wir leben in Zeiten, in der sich scheinbar alles beschleunigt und überstürzt, von politischen Ereignissen, dem Wegdriften von soliden Fundamenten wie demokratischer Zusammenhalt und Ideen der Fairness und des Respekts vor dem Leben bis hin zu wirtschaftlich und ökologisch begründeten Disruptionen und Transformationen, die in Lebens- und Arbeitswelt gewohnte und verlässliche Schutz- und Orientierungsräume hinwegblasen lässt wie ein Orkan. Gleichzeitig erleben wir, wie plötzlich die Zeit anhält und scheinbar nicht oder kaum vergeht. Dies kann sich in persönlichen Krisen ereignen, in denen wir einem unerwarteten und uns überrollenden Ereignis ausgeliefert sind und nichts anderes tun können als innezuhalten und sich dem auszusetzen. Es kann aber auch durch ein eigenes Hinwenden und Erleben, wie im Auge des Sturms, bewirken, sich den Flieh und Schleuderkräften, die scheinbar unentrinnbar sind, zu entziehen.
Idiolektik ist mit seiner Zieloffenheit, dem Eingehen auf eine innere Eigenwelt und dem Finden von Großen im Kleinen sowie dem Entdecken von Details im Großen ein Erlebensort, der uns den Wechsel zwischen wahnsinniger Beschleunigung und gelähmter Zeitlupe und allen Spielarten zwischendrin auf eine Art ermöglicht, die wieder zustimmungsfähig macht.“

Q: ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT – Wie wir räumliche und zeitliche Metaphern im idiolektischen Gespräch nützen können, um Heilsames zu kultivieren.
Leitung: Christoph Duit
Inhalt: Wie wir räumliche und zeitliche Metaphern im idiolektischen Gespräch nützen können um Heilsames zu kultivieren.
Was verändert es, wenn ich ein extrem großes Problem von extrem weit weg betrachte? Mag ich meine Zukunft hinter mir oder vor mir haben? Ist es wirklich nie zu spät eine glückliche Kindheit zu haben? Und stimmt es, dass es völlig egal ist wer vor mir steht, wenn ich weiß wer hinter mir steht? Diesen und ähnlichen Fragen gehen wir in diesem Workshop nach. Dabei üben wir uns darin den einzigartigen und vielleicht auch eigen artigen Bewegungen des Gegenübers zu folgen. Im Vertrauen auf die innere Weisheit. Offen für den Weg des Anderen. 

R: IDIOLEKTIK IN DER GESELLSCHAFT VON MORGEN
Leitung: Eckard Krüger
Inhalt: Die postmoderne Gesellschaft hat den Individualismus hervorgebracht, ohne einen Begriff von Subjektivität zu entwickeln. Als Ergebnis sehen sich viele Nationen und Demokratien mit den Zersetzungen durch neoliberale und rechts-populistische Gesellschaftsströmungen konfrontiert.
Einen Erhalt und eine Weiterentwicklung bestehender demokratischer Gesellschaftsordnungen benötigen Individuen mit einem hohen Maß an Vielheitsfähigkeit, die begründet ist in einem sicheren Gefühl der Legitimation von Subjektivität. Dies ist eine Voraussetzung für Menschen mit einem gut entwickelten Selbstgefühl, das ihnen erlaubt, die Grenzen des Selbst und des Anderen zu verstehen und zu respektieren.
Idiolektik als methodischer Umgang mit der Eigensprache verfügt über das Werkzeug, um sich der Subjektivität einer Person zuzuwenden. Zugleich schult sie die Haltung, die erforderlich ist, um Subjektivität zu legitimieren und Menschen in der Entwicklung ihres Selbstgefühls und Vielheitsfähigkeit zu fördern.

S: IDIOLEKTIK IN 40 JAHREN – GESPRÄCHE MIT ….“ALIENS“?
Leitung: Ramona Heister
Inhalt: Ein kreativer gemeinsamer Prozess wie / was / wo Idiolektik in 40 Jahren sein könnte. In einem inspirierenden Rahmen fragen wir „Aliens“, führen idiolektische Zukunftsgespräche und erleben Idiolektik-Anwendung im kreativen Gruppenprozess. Kurze Reflexionsrunden ermöglichen Methodentransparenz und Einordnung der Idiolektik-Impulse. Eingeladen sind besonders auch junge Erwachsene. Es sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich. Für alle Teilnehmenden steht Freude am kreativen Frei-Denken für eine Zukunft mit Idiolektik im Raum.

T: FRIEDENSFÄHIG WERDEN – Vielfalt gestalten Beitrag zu Gestaltung der Gesellschaft aus Sicht der Traumaarbeit und Idiolektik
Leitung: Martina Bock und Tilman Rentel
Inhalt: Kollektive Traumata hinterlassen häufig Spaltung und Feindbilder in einer Gesellschaft. Es braucht traumasensible Ansätze um Gesellschaft zu gestalten. Wie kann das im Kleinen gelingen und welche Impulse kann die Idiolektik der Traumaarbeit geben.

U: WIE ENTSTEHT FRIEDEN IN MIR UND IN DER WELT? – (Zoom Workshop)
Leitung: Andreas Speth
Inhalt: Die in den Medien allgegenwärtige Gewalt bis hin zu den Kriegen in der Welt beschäftigt viele Menschen. Ist es nicht unser aller Anliegen in Frieden zu Leben? Wie gehe ich damit um? Was beschäftigt mich?
Es besteht vorrangig die Gelegenheit zum Führen idiolektischer Gespräche sei es als Befragter oder auch als Gesprächsführender, sowohl in der Gesamtgruppe als auch in Break-out-Sessions.

 

Veranstaltungsort

 

Weinstuben Juliusspital
Tagungszentrum
in der Zehntscheune
Klinikstraße 1
97070 Würzburg

Anmeldung

GIG Geschäftsstelle
Traubengasse 15
97072 Würzburg
Tel. +49 (0) 931 73 482
info@idiolektik.de
www.idiolektik.de

Anmeldebogen

 

Teilnahmegebühr

KOSTEN PRÄSENZ-TEILNAHME
gesamte Tagung: 500,00* €
Tageskarte: 170,00* €
Workshop einzeln /online: 85,00* €

Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis 01.02.2025: 420,00 €
(hier keine weitere Ermäßigung)

*Ermäßigungen:
– GIG-Mitglieder: 10%
– Studierende: 50% (mit Nachweis)
– Menschen bis 26 Jahre kostenfrei

JUBILÄUMSFEST
40 JAHRE GIG Livemusik und Catering 35,00 €

HYBRID
Angebote an der Jahrestagung 2025:
Alle Vorträge sowie an jedem Tag ein extra gestalteterm Workshop (G,N,U) können Sie digital besuchen. Sie erhalten nach Ihrer Anmeldung einen entsprechenden
Zoom-Zugangslink. Die technischen Mindestvoraussetzungen finden Sie auf der Homepage unter Termine/Jahrestagung digital.

KOSTEN HYBRID-TEILNAHME:
gesamte Tagung: 380,00 €
Tageskarte: 130,00 €
Workshop einzeln: 65,00 €

Frühbucherrabatt bei Anmeldung bis 01.02.2025: 320,00 €

BANKVERBINDUNG
Deutschland
Sparkasse
Mainfranken Würzburg,
IBAN: DE90 7905 0000 0000 2467 44,
BIC: BYLADEM 1 SWU

Schweiz
EURO-Konto:
36.296.647.450.2
Ersparniskasse
Schaffhausen,
IBAN: CH32 0683 5362 9664 7450 2,
BIC: RBABCH22835

oder
Ersparniskasse Schaffhausen,
IBAN CH69 0683 5016 1022 0560 9,
BIC: RBABCH22835,
BC 6835,
Postscheck 82-1-7

Kennwort:
„Jahrestagung 2025“

 

CME-PUNKTE sind bei der Bayerischen Landesärztekammer für Sie beantragt.

 

Flyer und Anmeldebogen zum Download